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Wintergarten – Baugenehmigung und Planung

von | 5. Aug. 2019

Für viele Hausbesitzer stellt ein Wintergarten die ideale Ergänzung zum Wohnhaus dar – entweder als erweiterte ganzjährige Wohnfläche, für die Nutzung hauptsächlich im Sommer oder zur Unterbringung von Pflanzen. Entsprechend sollte der Bau des Gartens anhand der späteren Nutzung geplant werden, wobei sich unterschiedliche Gestaltungsvarianten anbieten. In jedem Fall sollte er stilistisch zum Wohnhaus passen, da er in einigen Fällen ansonsten den Wert der Immobilie mindern kann. Ein Wintergarten erfordert eine Genehmigung der Baubehörde und sollte in den meisten Fällen nicht ohne fachliche Hilfe erfolgen. Daher fällt auch der Wintergarten oftmals in den Aufgabenbereich eines Architekten.

Wie auch bei dem Bau eines Wohn- beziehungsweise Geschäftsgebäudes ist es sinnvoll, wenn der Architekt die Baugenehmigung einholt und dafür auch alle hierfür erforderlichen Unterlagen zusammenstellt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Baugenehmigung wirklich erteilt wird und eine ordentliche Planung erfolgt. Denn insbesondere dann, wenn der Wintergarten als ganzjähriger Wohnraum genutzt werden soll, stellen sich höhere Anforderungen an die Temperierung des Gebäudes.

Lage des Wintergartens

Hiermit geht auch die Positionierung des Wintergartens einher. Der Anbau in verschiedenen Himmelsrichtungen hat unterschiedliche Auswirkungen auf Sonneneinstrahlung und Wärmespeicherung des Gebäudes. Ein Wintergarten gen Osten verspricht sonnige und warme Morgenstunden, während gegen Abend unter Umständen auch im Sommer geheizt werden muss. Südlich gelegene Gärten ziehen die meisten Sonnenstunden auf sich, müssen dafür aber ausreichend belüftet werden. Im Westen kann man kühle Morgen-, dafür aber warme Abendstunden verbringen, während ein nördlicher Wintergarten am kühlsten ist und in der Regel definitiv über eine Heizung verfügen muss.

Die Lage des Wintergartens ist allerdings auch von der Beschaffenheit des Grundstücks abhängig. Mitunter kann aus Platzgründen nicht in jeder Richtung gebaut werden. Das gilt vor allem, wenn beispielsweise Terrassen vorhanden sind.

Materialien für den Wintergartenbau

Darüber hinaus ist die Planung des Wintergartens – neben dem gewünschten Wohn- oder Nutzungskonzept – auch von der finanziellen Situation und den bevorzugten Materialien abhängig. Für die Konstruktion eignet sich Holz am besten, da es einfach zu planen ist und Vorteile in der Wärmedämmung bringt. Dafür ist es weniger witterungsbeständig und daher pflegeaufwendiger als Kunststoff und Aluminium. Die Nachteile hier sind allerdings ein höherer Wärmeverlust sowie ein Vergrauen durch Witterung, was den Bau optisch beeinträchtigen kann.

Bei der Verglasung bietet sich Glas oder Kunststoff an, wobei Glas beständiger ist, da es nicht wie Kunststoff mit der Zeit immer mehr Kratzer aufweist. Glas ist demnach vorzuziehen, auch wenn es in der Anschaffung teurer ist.

Für den Boden stehen grundsätzlich eine Reihe von Materialien zur Verfügung, die sich aber nicht alle gleich optimal eignen. Holzböden bieten im Sommer eine angenehme Temperatur, lassen sich aber nicht mit Fußbodenheizungen verbinden, die je nach Wintergarten im Winter aber von Vorteil wären. In dieser Hinsicht werden daher Fliesenböden vorgezogen, die allerdings im Sommer stark erhitzen können. Natur- und Kunststeine sind am günstigsten, führen im Winter jedoch zu Wärmeverlusten. Bei der Wahl des Bodens kommt es daher ebenfalls darauf an, wozu der Wintergarten genutzt werden soll.

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